Kann ich bei einem Verdacht auf einen Diagnosefehler auf eine Gelenkpunktion bestehen? Liebe Grüße an alle und vielen Dank Katrin
Hallo Katrin!
Wie kommt es zu dem Verdacht eines Diagnosefehlers? Denkst du, da wurde eine Gicht übersehen oder möchtest du das Gegenteil „beweisen“, dass es doch keine Gicht ist?
Im Artikel „Behandlung beim richtigen Arzt“ ist die Sache mit der Gelenkpunktion kurz erklärt:
„… Außerdem kann eine Untersuchung der Gelenkflüssigkeit gemacht werden. Davon wird allerdings im normalen Umfeld einer Hausarztpraxis abgeraten. Bei „untypischen Fällen“ kann eine Überweisung zum Facharzt für Rheumatologie ausgestellt werden, der mit dieser Untersuchung eine Gichtarthritis nachweisen kann. Dafür würde mit einer Nadel in das entzündete Gelenk gestochen („Gelenkpunktion“), etwas Flüssigkeit entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Wenn es sich um einen Gichtanfall handelt, kann man darin Reste der Natriumuratkristalle finden.
Die Notwendigkeit dieser Untersuchung im Praxisalltag ist umstritten, denn eine Diagnose ist fast immer auch ohne die Gelenkpunktion möglich und verzögert den Therapiebeginn unnötig. Zusätzlich besteht das Risiko, durch die Nadel neue Keime in das Gelenk einzuschleusen.“
Fazit: Beim Hausarzt sollte man eher NICHT auf eine Gelenkpunktion bestehen. Im Zweifelsfall kann man aber um die Überweisung zum Facharzt für Rheumatologie bitten!
Berichte gerne, wie es für dich weitergeht und teile deine Erfahrungen mit uns.
Gute Besserung!