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Sauna bei Gicht
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Sauna bei Gicht?

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Ist ein Saunabesuch bei akuter Gicht sinnvoll oder doch eher gefährlich? Was genau passiert in unserem Körper bei einem Besuch in der Sauna?

Wie wirkt Sauna?

Trotz der sehr hohen Temperaturen steigt die Körpertemperatur lediglich um 1-2 Grad. Um die Körpertemperatur nicht weiter steigen zu lassen, muss der Körper sehr viel Energie aufwenden und ständig Wärme abgeben. Die Gefäße weiten sich, das Herz pumpt deutlich mehr Blut und wir schwitzen, um die Außentemperatur durch Verdunstung zu senken.

Ein kalter Aufguss bewirkt im Gegenteil das Zusammenziehen der Gefäße und löst ein leichtes Euphoriegefühl aus, ein gutes Training für den Kreislauf. Beim Saunieren werden außerdem durch die Hitze die Poren geöffnet und die Durchblutung der Schleimhäute wird gefördert.

Ein Sauna-Besuch ist also gut für die Haut, den Kreislauf und durch Mobilisierung von Immunzellen auch für die allgemeine Gesundheit.

Doch wie hängt das mit Gicht zusammen?

Harnsäure ausschwitzen

Bekannt ist, dass in Schweiß eine gewisse Menge Harnsäure ausgeschieden wird, da erscheint es sinnvoll präventiv bei Gicht die Schweißproduktion anzuregen. Allerdings wird durch das viele Schwitzen auch die Nierenfunktion gesenkt, da viel Flüssigkeit über die Haut ausgeschieden wird. Der Dehydration wird also durch Senkung der Nierenfunktion entgegengewirkt. Da die Niere deutlich effektiver Harnsäure ausscheidet, ist das vermehrte Schwitzen alleine also nicht hilfreich bei der Bekämpfung von Gicht.

Wärme oder Kälte bei Gicht?

Doch wie sieht es mit der Hitze der Sauna bei Gicht aus? Bei Arthritis oder Arthrose wirkt Wärme bekanntermaßen schmerzlindernd. Allerdings ist Gicht eine Entzündungsreaktion und Arthritis eine Form von Gelenkverschleiß. Bei Entzündungsreaktionen wird eher Kühlung empfohlen, beispielsweise in Form eines Quarkwickels.

Fazit: Gicht-Risiko durch Sauna

Der Saunabesuch bei Gicht kann also im Gegenteil sogar eher negative Auswirkung haben durch Verschlimmerung der Entzündungsschmerzen durch die Hitze sowie eine verringerte Harnsäureausscheidung.


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